Wie Katze und Hund im Sprichwort?
Sie waren bisher „nur“ Katzenhalter und möchten ihr jetzt einen Hund zugesellen? Oder umgekehrt – zusätzlich zum Hund eine Katze ins Haus holen? Dann gibt es am Anfang einiges zu beachten, damit Stubenwolf und Stubentiger gut miteinander auszukommen, vielleicht sogar richtig dicke Freunde werden.
Folgende Gründe können zu ernsthaften Auseinandersetzungen führen: Territorialverhalten, Jagdinstinkt und/oder falsche Prägung durch Vorbesitzer.
Territoriale Ansprüche können auf bestimmte wichtige Plätze oder Dinge – besonders auf die Futterplätze, die Ruheplätze, oder auf Beutestücke wie Knochen oder Spielsachen bezogen sein. Aber auch Herrchen und Frauchen können territorial verteidigt werden. Je höher der Status des Stubentigers oder Stubenwolfes bisher war, umso energischer wird er seine Ansprüche einem Konkurrenten gegenüber geltend machen, soviel sei hier schon mal verraten.
Der Jagdinstinkt mancher Hunde kann für Katzen brandgefährlich werden, besonders bei Rassen, die dazu neigen, bei der flüchtenden „Beute“ direkt den tödlichen Nackenbiss anzuwenden. Darum ist besonders am Anfang, wenn man den Hund noch nicht einschätzen kann, immer Vorsicht angesagt!
Dabei sind es aber gar nicht immer die Hunde, von denen eine negative Spannung oder sogar eine echte Gefahr ausgeht. Auch Miezen können manchmal ganz schön stänkern. So wurde ich vor einiger Zeit von einem Paar zu Hilfe gerufen, das sich gerade einen wirklich sehr großen Tierheim-Hund zugelegt hatte, der jetzt, wie sie meinten, die Katzen bedrohte, so dass die sich beleidigt in die oberen Gemächer zurückgezogen hatten. Nachdem ich mit dem Paar daran gearbeitet hatte, Max die ersten Benimmregeln beizubringen, kam bald der nächste Anruf: Zwar hatten die Erziehungsmaßnahmen bei Max durchaus gefruchtet, wurden jedoch nun von den verwöhnten Katzendamen unterwandert, die ihn penetrant belästigten und provozierten, sobald er auf seiner Decke lag. Zum Glück erwies sich Max aber als überaus nachsichtig, sodass für die Perserinnen trotzdem keine Gefahr von ihm ausgeht.
Gerne helfe ich auch Ihnen bei der Integration Ihres neuen Familienmitgliedes, egal ob es ein Hund oder eine Katze ist. Optimal wäre es, wenn die Beratung bei Ihnen zuhause stattfinden könnte, aber auch ein Gespräch außerhalb Ihres Zuhauses (bei zu weiter Anreise) kann hilfreich sein.
Wenn Sie Fragen hierzu haben, können Sie mich gerne anrufen!