Erstaunliche Haufen!

Es ist doch immer wieder erstaunlich, welche Kotmengen so manches teure, angeblich hochwertige Hundefutter verursacht. Das bestätigte sich, als ich unserem „Oldie“ einige Zeit testweise ein Seniorenfutter verabreichte, dass neben Geflügelfleischmehl Reis + Gerste + Mais + Rübenschnitzel in unbekannten Anteilen enthält.

Futterdeklaration
Lesen Sie das Kleingedruckte!

Dass Billigfuttersorten hauptsächlich solcherlei Füllstoffe enthalten, ist ja eigentlich logisch, sonst könnten sie ja nicht billig sein. Aber ein hochpreisiges Markenfutter, das viele Hundebesitzer kaufen in dem Glauben, ihrem Vierbeiner etwas besonders Gutes zu tun, sollte dann doch auch dementsprechend zusammengesetzt sein, oder?

Große Hunde machen große Haufen. Kleine Hunde machen kleine Haufen. Aber besonders große Haufen machen schlecht ernährte Hunde, denn alles, was sie nicht verarbeiten können, kommt hinten wieder raus. Und das sind insbesondere Getreideanteile und andere billige Füllstoffe, wie zum Beispiel Zuckerrübenabfälle usw., die Hunde nicht nur „nicht gebrauchen können“, sondern die ihren Organismus auch ungünstig belasten und sie krank machen. Billiges Futter zu kaufen, ist also keine wirkliche Sparmaßnahme, das kann ich Ihnen als Hunde-Ernährungsberaterin auf jeden Fall versichern, aber wie man sieht, ist man mit dem teuren auch nicht auf der sicheren Seite. Man muss sich also wirklich auskennen mit dem „Kleingedruckten“.

Kot-Entsorgung. Bei uns hier auf dem Land ist die Kotentsorgung sicher etwas einfacher zu bewerkstelligen, als in den Städten. Ich persönlich entferne die Hundehaufen überall, auch im Wald. Kürzlich hatte ich dieses Thema mit einem Herrn, der fast jede unserer Hundewanderungen mitmacht. Er sagte dazu: „Ich mach die Haufen überall da weg, wo meine Enkelkinder reintreten könnten.“ Ich fand diese Aussage sehr einfach und gut, denn er meinte natürlich nicht nur seine eigenen Enkel, sondern ALLE Kinder!

Barbara Neuber Shar Pei
Barbara Neuber mit Shar Pei Akim: Richtig handeln, wenn er „mal muss“.

Vor kurzer Zeit hielt ich mitten auf der Strecke an, weil ich den Eindruck hatte „meiner muss mal“. Ich parkte mein Auto am Ende einer Wohnsiedlung, wo die Straße in einen Waldweg übergeht. Ich öffnete die Türe, und wenn ich es nicht im letzten Moment gesehen hätte………. Zwei dicke Tretminen lagen genau da, wo ich fast meinen Fuss hingesetzt hätte. Den ganzen Weg bis in den Wald ging es so weiter: Kackwürste in verschiedenen Größen und Altersklassen alle paar Meter. Auf dem Rückweg zum Auto sprach mich ein Herr mit Dackel an: „Passen Sie bloß auf, hier werden Giftköder ausgelegt. Ein Hund ist schon tot!“ Es lag mir auf der Zunge zu fragen: „Wundert Sie das?“ Aber ich verkniff mir meinen Sarkasmus und bedankte mich.

Kotbeutel
Kotbeutel am Wegrand. Wer kommt auf so eine Idee?

Kacke in Tütchen. Als ich vor Jahren den Vorschlag machte, in unserem Ort eine Dog-Station mit Kotbeuteln aufzustellen, wurde ich noch belächelt. Inzwischen ist das für viele selbstverständlich geworden, und das ist auch gut so. Jedoch sollte dieser Gedanke auch zuende gedacht werden und der Beutel im eigenen Mülleimer landen, das ist meine Meinung. Eine ganz üble Idee ist es, diesen am Wegrand abzustellen und somit die Umwelt noch mehr zu belasten, als durch die unverpackten Haufen. Auch die Entsorgung über die öffentlichen Abfalleimer am Rande von Spielplätzen, Parks, neben Bänken, an Bushaltestellen usw. halte ich für sub-optimal. Ich jedenfalls sitze nicht so gerne neben einem überquillenden Papierkorb, mit dem Blick auf volle, graue Kotbeutel.

Hundeklo
Ein Hundeklo lässt sich meist relativ einfach einrichten.

Meine persönliche Methode: Die Einrichtung einer Löse-Ecke hinterm Haus mit Hackspänen, zu der ich unseren Hund mehrmals täglich schicke, sodass ein ganzer Teil Kot schon gar nicht das Grundstück verlässt. Werden trotzdem „Tretminen“ draußen abgesetzt, hebe ich sie mit einem Stück Klopapier auf und entsorge zuhause in der Toilette. Das halte ich derzeit, neben der „Stöckchen-Kick-Methode“ für die umweltverträglichste. Und – last but not least – eine artgerechte Ernährung des Hundes, damit gar nicht so große Kotmengen produziert werden.

Kotbeutel entsorgen
Kotbeutel nicht da lagern, wo andere sich davor ekeln.

Denn auf jeden Fall sind die Haufen von artgerecht ernährten Hunden wesentlich angenehmer und einfacher zu entsorgen, als die dicken Tretminen derer, die unwissentlich mit jeder Menge Unverdaulichem abgefüllt werden.

Vieles zum Thema „Artgerechte, gesunde Hunde-Ernährung“ könnt Ihr hier in meinen Blogs nachlesen und könnt auch diesem Link zu wirklich guter Hundenahrung folgen.  Und natürlich, wie immer, diesen Beitrag gerne kommentieren!

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